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Search Console Crawling-Statistiken: Sind Logfiles überflüssig?

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Ende November vergangenen Jahres hat Google der Search Console ein neues Feature geschenkt. Zukünftig können hilfreiche Crawling-Statistiken direkt in der Search Console abgerufen werden. Heißt das Logfiles sind überflüssig? Und kann ich den Daten in der Search Console blind vertrauen? Wir zeigen Ihnen hier auf, was das neue Feature kann und was nicht.

Bisherige Crawling-Statistiken

Bevor wir diese Frage beantworten, blicken wir erst einmal auf bisherige Statistiken. Denn bisher gab es auch schon Crawling-Statistiken in der Search Console. Diese sind seit dem 19.01.2020 allerdings nicht mehr verfügbar. Der bisherige Bericht war in drei Teile unterteilt:

  • Pro Tag gecrawlte Seiten: Hier konnten Sie einsehen, ob es größere Ausschläge gab. Sollte es nach einem Relaunch oder einer Umstellung einen größeren Ausreißer geben, lohnt es sich hier genauer nachzusehen. Doch nicht jeder Ausschlag sollte direkt ein Grund zur Verunsicherung sein. An manchen Tagen crawlt Google einfach nur mehrere Bilder.
  • Größer der heruntergeladenen Seiten: In diesem Teil konnte die Größe der gecrawlten Seiten eingesehen werden. Vor allem für Bilder  war diese Informationen aufschlussreich.
  • Durchschnittliche Reaktionszeit: Mit diesem Teil konnten Sie die Server-Performance im Blick behalten.

Alle drei Teile des bisherigen Berichts sind auch im neuen Report der Search Console zu finden. Nur überarbeitet:
search-console-neue-crawling-insights

Die neuen Features

Nachdem wir uns die bisherigen Statistiken und Reports angeschaut haben, wird es Zeit uns die Neuerungen anzusehen. Und hiervon bringt das neue Search Console Feature einige mit:

Unterscheidung nach Status Code

Dieses neue Feature ist eine richtige Hilfe um einen gesamten Überblick der Erreichbarkeit Ihrer Webseite zu erhalten. Sie sehen jetzt mit nur einem Klick wie viel Prozent Ihrer Seite den Status-Code 404, 301, 200, etc. an Google übermittelt.

Mit einem Klick auf die jeweilige Meldung lassen sich sogar alle URLs, die den jeweiligen Status Code übermitteln, anzeigen. Damit lassen sich 404-Fehler im Hand um Drehen ermitteln und beheben.

SC-Crawling-Statistiken-Status-Code

Unterscheidung nach Dateitypen

In der neuen Ansicht können die gecrawlten URLs in Dateitypen unterteilt werden. In der bisherigen Version war dies noch nicht möglich. Hier mussten Sie noch mutmaßen, was Google zuletzt vermehrt gecrawlt hat.
SC-Crawling-Statistiken-Dateityp

Unterscheidung nach Zweck

Dieses neue Feature, dessen Ergebnis sich nicht mal über Logfiles auswerten lassen hat, zeigt den Zweck von Googles Crawling Maßnahmen an. Hier unterscheidet Google zwischen “Aktualisieren” und “Auffindbarkeit”.
SC-Crawling-Statistiken-Zweck

Unterscheidung nach Googlebot

Neu, aber durchaus interessant ist die Unterscheidung nach Bot-Typen. Diese Ansicht verrät Ihnen, welcher Bot-Typ Ihre Webseite am meisten besucht. Wird Ihre Webseite vermehrt von Desktop- oder Smartphone-Crawler gecrawlt? Dieser Report verrät es Ihnen.

SC-Crawling-Statistiken-Google-Bot

Hoststatus

Im neuen Hoststatus Report sehen Sie auf einen Blick, ob es in letzter Zeit größere Probleme mit Ihrem Server gab.

SC-Crawling-Statistiken-Hoststatus

Warum sollten Sie die Daten mit Vorsicht genießen?

Auf den ersten Blick wirkt die neue Erweiterung großartig. Doch so schön alles aussehen mag, Sie sollten das Tool trotzdem noch mit Vorsicht genießen. Vergleicht man die Zahlen des alten Berichts mit denen des neuen, fällt teilweise eine große Diskrepanz auf. Der neue Bericht zeigt teils viel weniger gecrawlte URLs an als sein Vorgänger.

Vermutlich filter Google die gecrawlten Seiten um Ihnen nur noch die relevantesten URLs anzuzeigen. Googles Ziel hierbei ist allerdings noch unklar.

Sind Logfiles nun überflüssig?

Das neue Crawling-Insights-Feature in der Search Console ist äußerst Hilfreich, kann die Logfile Analyse allerdings noch nicht komplett ersetzten. Die Logfile Analyse ist stand jetzt, noch viel umfangreicher als das Tool der Search Console. Vor allem exotische URLs, die man eigentlich loswerden möchte, werden Ihnen in der Logfile Analyse nicht vorenthalten.

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