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SEO-ProfisNews Keen: Google’s neustes Experiment ist da

Keen: Google’s neustes Experiment ist da

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Google hat mit Keen ein neues Experiment gestartet, das einen sehr stark an Pinterest erinnert. In Google’s neuen Produkt, werden Inhalte zu interessierenden Themen gesammelt und für den User auf einer Pinnwand zusammengestellt. Google verwendet hierfür maschinelles Lernen.

Der neue Dienst von Google wurde heute ausgerollt. Es handelt sich hierbei wohl um eine Mischung aus den bekannten Google Alerts und Pinterest. Durch die Google Alerts konnte man sich bisher benachrichtigen lassen, wenn neue Inhalte zu einem speziellen Thema veröffentlicht werden. Dank Keen werden diese jetzt auf einer Pinnwand, ähnlich wie bei Pinterest, zusammengestellt.

Woher kommt Keen?

Übersetzt bedeutet Keen nicht anderes als “interessiert”. Die Idee für das neue Projekt hatte der Google Mitarbeiter C.J Adams. Er hat festgestellt, dass er in seiner Freizeit zu viel Zeit damit verbracht hat, gedankenlos Feeds und Bilder auf Google zu durchsuchen. Er fand, dass er diese Zeit für sinnvollere Aktivitäten nutzen konnte, die er schon immer einmal machen wollte.

Damit aus dieser Idee ein richtiges Projekt werden konnte, schloss er sich mit vier seiner Kollegen bei Google zusammen und arbeitete eng mit dem “People + AI Research (PAIR)”-Team zusammen. Dort fokussierten sie sich auf Menschen-zentriertes maschinelles Lernen, um das Projekt Keen Realität werden zu lassen.

So können Sie Keen nutzen

Damit Sie Keen, sowohl in der Web- als auch in der Android-Version nutzen können, müssen Sie bei Google mit Ihrem eigenen Google-Account anmelden. Sobald Sie das getan haben, müssen Sie nach einem Thema suchen, das Sie interessiert. C.J. Adams hat hier als Beispiel Themen wie etwa “Brot Backen lernen” oder auch “Mehr über Typography lernen” genannt.

Keen wird Ihnen dann noch weitere passende Inhalte zu Ihrem Thema vorschlagen. Wenn Sie zum Beispiel nach “Hundeschule” suchen könnte Keen Ihnen zum Beispiel noch weitere Artikel, Blogposts oder YouTube-Videos vorschlagen. Hier müssen Sie dann nur noch auf einen der Vorschläge klicken und auswählen, dass Sie diesen beobachten möchten. Und schon ist Ihr persönliches Keen erstellt. Wenn Sie dann zu Ihrem Keen-Board zurückkehren, finden Sie dort dann eine Pinnwand mit Bildern, Videos, Links und weiteren Artikeln die zu Ihrem Thema passen. Umso mehr Inhalte Sie auswählen, umso genauer und persönlicher werden Ihre Vorschläge von Keen sein. Um Ihre Interessen zu analysieren, verwendet Google maschinelles Lernen.

Sobald Sie Ihr persönliches Keen erstellt haben, können Sie optional Inhalte zu Ihrem Board hinzufügen oder auch entfernen. Sie können auswählen, ob Ihr Keen für die Öffentlichkeit Sichtbar sein soll oder ob es nur für Sie sichtbar ist.

Ein richtiger schritt in die Zukunft?

Obwohl Keen bisher nur ein kleines Projekt in einem großen Unternehmen ist, repräsentiert es doch einen richtigen Schritt in die Zukunft der personalisierten Websuche. Viele Unternehmen haben schon vor langem erkannt, dass sie mithilfe Ihres Contents, ein stärkeres Band zu ihren Kunden binden können. Dieser Content, kann dank Keen, dem User jetzt noch personalisierter ausgespielt geben. Unternehmen können hier von mehr Klicks, einer längeren Sitzungsdauer und mehr Conversions profitieren.

Doch die personalisierte Suche kann die zufuhr an neuen Content für User sehr einschränken. Es filtert und bestimmt somit was ein User sieht und was nicht. Hierdurch werden sogenannte “Filter Bubbles” erschaffen. Diese Algorithmus basierte Suche kann auch dazu führen, dass der User mehr Zeit benötigt, um nach gewünschten Randinformationen zu suchen.

Keen wäre somit eine besser Idee, wenn man das maschinelle Lernen mit menschlicher Expertise kombinieren würde.

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