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Google gibt neue Tipps zur Ladezeit von Webseiten

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Im Laufe der Veröffentlichung der neuen “Web Vitals”-Kennzahlen hat Google neue Empfehlungen zur Ladezeit von Webseiten mit gegeben.

Damit die User Experience Ihrer Webseite verbessern zu können, hat Google vor kurzem neue Web Vitals-Kennzahlen eingeführt. Diese Zahlen beschreiben neben den wichtigsten Aspekten der Ladezeit auch die Vorgänge, die während des Ladevorgänge passieren. Das wären zum Beispiel plötzliche und unerwartete Änderungen am Seitenlayout. Mittlerweile sind die neuen Kennzahlen auch schon Bestandteil von der 6. Version von Google Lighthouse.

Anhand dieser Kennzahlen gibt Google Empfehlungen für die Ladezeit und die User Experience ab. Diese währen:

  • In 75 Prozent der Ladefällen, sollte der Largest Contentful Paint (LCP) unter 2,5 Sekunden bleiben
  • Der Cumulativ Layout Shift (CLS) sollte nicht länger als 0,1 Sekunden dauern.
  • Unter 100 Millisekunden in 75 Prozent der First Input Delay (FID) bleiben.

Largest Contentul Paint

Die wichtigste Frage sollte hier lauten, “Wie schnell ist schnell genug?”. Google meint aber, dass diese Frage falsch gestellt werden, da diese Frage von keiner einzigen Zahl beantwortet werden könnte. Dies hat verschiedene Gründe:

Die jeweiligen Antworten hängt vom Ziel ab, das erreicht werden möchte. Handelt es sich hier nur um den Verbleib auf einer Webseite, die Zufriedenheit der User oder um das Erledigen einer speziellen Aufgabe? Unterschiedliche Studien kommen hier auf abweichende Resultate, da sie sich auf unterschiedliche Ergebnisse konzentriert.

Außerdem spielt die Persönlichkeit des Nutzers auch eine entscheidende Rolle.  Wenn man zum Beispiel den Anteil der Nutzer der in Abhängigkeit der Verzögerung auf meiner Webseite bleibt,  sieht man keinen beständigen Verlauf.

Die Situationen und der Kontext spielen auch eine wichtige Rolle. Besuche von News-Seite, Online-Shops oder auch Reiseportalen stellen unterschiedliche Szenarien vor, an die verschiedene Erwartungen angehängt sind.

Wenn man den ungefähren Verlauf der Kurve kennt, kann somit gesehen werden, ob es sich überhaupt lohnt, die Ladezeit zu verbessern. Sie sollten sich daher nicht auf eine einzelne Zahl konzentrieren, sondern eher die gesamte Bandbreite beachten.

In diesem Zusammenhang gibt es viele verschiedene interessante Zusammenhänge. Eine Studie hat beispielsweise bewiesen, dass auf Webseiten die dem User unbekannt sind, eine verzögerte Ladezeit, eine höhere Absprungrate mit sich bringen. Auf bekannten Webseiten sieht das schon ganz anders aus. Dort sind die User nämlich bereit, etwas länger auf die gewünschte Seite zu warten. Laut der Studie finden die Absprünge dort erst nach ca. 4 Sekunden statt.

Eine andere Studie bewies deutlich, dass einige absprünge sich auf ein verschachteltes Menü zurückführen lassen. Hier finden die meisten Absprünge nach 3 Sekunden und dann wieder ab einer Verzögerung von 9 bis 12 Sekunden.

Zusammengefasst empfiehlt Google, dass der Largest Contentful Paint (LCP) in 75 Prozent der Fälle unter 2,5 Sekunden bleiben sollte.

Cumulative Layout Shift (CLS)

Beim Laden der Webseite ist die Stabilität von Elementen auf der Seite ein weiterer wichtiger Kriterium. Sollte es während des Ladevorgang zu unerwarteten und plötzlichen Verschiebungen, kann es zu ungewollten Klicks kommen und auf den User einen störenden eindruck hinterlassen. Außerdem muss sich das Auge an die plötzlichen Bewegungen umstellen. Dies führt zu einer Verzögerung von einigen Hundert Millisekunden.

Google drückt die plötzlichen und unerwarteten Verschiebungen durch die Kennzahl “Cumualtive Layout Shift” aus. Hier wird von Google Seite aus ein Wert von unter 0,1 für 75 Prozent der Ladevorgänge empfohlen.

First Input Delay (FID) und Total Blocking Time (TBT)

Auch der Wert der Reaktionsfreude bzw. die Responsiveness von Webseiten sollte überprüft werden. Eine Untersuchung zeigt hier, dass eine Verzögerung der Reaktion von Buttons auf einem Touch Screen spürbar sind, da sich die Reaktionszeit von 70 auf 100 Millisekunden erhöhen würde. Bei zusätzlichen Verzögerungen von 50 Millisekunden wird die Qualität der Buttons als signifikant niedriger eingeschätzt.

Ähnlich wie beim Largest Contentful Paint (LCP) gibt es auch für die Reaktionsfreude von Webseiten keine einzelne Zahl, mit der sich das Idealmaß abbilden lasse. Hier spielen auch persönliche Faktoren bei der Wahrnehmung eine wichtige Rolle. Eine haptische oder akustische Rückmeldung könnte die empfundene Verzögerung möglicherweise verkürzen.

Die Responsivness von Webseiten wird in den Google Web Vitales durch die Total Blocking Time (TBT) ausgedrückt. Diese entspricht im Wesentlichen dem First Input Dealy (FID). Google empfehlt hier, den Wert in 75 Prozent aller fälle  unter 100 Millisekunden zu halten.

Die Auswirkungen

Das Einhalten der genannten Empfehlungen hat laut Google einen positiven Einfluss auf das Nutzerverhalten. Die Wahrscheinlichkeit zum Verlassen der Seite reduzierte sich in der Studie um rund 24 Prozent. Für News Webseiten lag dieser Wert bei 22 Prozent.

Durch diese Studien zeigt sich, dass es sich durchaus lohnen kann, sich der Ladezeit und der User Experience einer Webseite zu widmen.

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